Für einen echten Kaffeeliebhaber ist das Trinken von Kaffee so normal wie das Trinken von Wasser. Aber haben Sie sich schon einmal über den Kaffee und die Bohnen, die Sie jeden Tag trinken Gedanken gemacht? Woher kommt Ihr Kaffee und welche Arten von Kaffee (-bohnen) gibt es überhaupt? Wir klären auf.
Die Kaffeepflanze
Alles beginnt mit einer Kaffeepflanze, aus der Beeren wachsen, die sich nach etwa sechs bis neun Monate rot färben und dann geerntet werden können.
Der Reifungsprozess der Kaffeebohne hat großen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees. Deshalb ist es wichtig, die Kaffeebeeren rechtzeitig zu pflücken. Die Kaffeebeere besteht aus zwei Teilen: der Kaffeebohne und dem Fruchtfleisch. Die Kaffeebeere muss also zunächst vom Fruchtfleisch befreit werden, damit sie als Kaffeebohne verwendet werden kann.
Die Arten von Kaffee
Es gibt verschiedene Kaffeebohnen, die aus unterschiedlichen Windregionen stammen. Alle diese Kaffeebohnen werden grob in drei Kaffeesorten unterteilt: Robusta, Arabica und Liberica. Obwohl alle Kaffeebohnen in diese drei Typen eingeteilt werden, gibt es dennoch viele Unterschiede zwischen ihnen, was sich natürlich auf den Geschmack des Kaffees auswirkt.
Von den drei existierenden Kaffeesorten werden nur zwei vermarktet: der Robusta und der Arabica. Liberica Kaffeebohnen sind im Vergleich härter, saftloser, enthalten weniger Zucker und mehr Koffein. Diese etwas minderwertige Kaffeebohne entstand, als die Arabica-Plantagen Ende des 19. Jahrhunderts durch einen Parasitenbefall zerstört wurden. Liberica-Kaffee wird heute hauptsächlich für den lokalen Verbrauch angebaut.
Robusta oder Arabica?
Arabica ist mit einem Anteil von 70 % am Welthandel die beliebteste und am häufigsten konsumierte Kaffeebohne. Die restlichen 30 % werden fast vollständig von Robusta-Kaffeebohnen dominiert.
Ein großer Unterschied besteht darin, dass der Wachstumsprozess von Arabica-Kaffeebohnen länger dauert als der von Robusta. Dies wirkt sich auf die endgültige Beschaffenheit und den Geschmack der Kaffeebohnen aus. Arabica ist in der Regel von höherer Qualität und hat einen besseren Geschmack als Robusta. Robusta hat einen bitteren und stärkeren Geschmack. Darüber hinaus enthält Robusta-Kaffee etwa doppelt so viel Koffein wie Arabica-Kaffee. Dies ist auch ein Grund dafür, dass Robusta-Pflanzen viel seltener krank werden als Arabica-Pflanzen, was sich wiederum im Kilopreis niederschlägt, der bei Arabica-Kaffee höher ist.
Dennoch sind beide Kaffeesorten sehr begehrt. Sie werden auch oft gemischt, um verschiedene Kaffeemischungen zu entwickeln. Während die Arabica-Kaffeebohne für ein volles Aroma sorgt, sorgt der Robusta für eine schöne Crema.
Helle, mittlere oder dunkle Röstung
Auf der Suche nach den perfekten Kaffeebohnen stößt man auf Begriffe wie helle, mittlere und dunkle Röstung. Dies bezieht sich darauf, wie lange die Kaffeebohnen geröstet wurden. Die Kaffeebohnen haben zunächst eine grüne Farbe. Sobald sie geröstet sind, verfärben sie sich braun, und je dunkler die Farbe, desto stärker der Geschmack.
Eine leicht geröstete Kaffeebohne eignet sich zum Beispiel für einen Café Lungo. Eine dunkel geröstete Kaffeebohne eignet sich für einen köstlichen Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato. Und eine mittelstark geröstete Kaffeebohne eignet sich für alle Arten von Kaffeevariationen.
Herkunft der Kaffeebohnen
Kaffee wird in mehr als 50 Ländern in den tropischen Regionen rund um den Äquator angebaut. Verschiedene Höhenlagen, im Klima und in der Art des Anbaus der Kaffeepflanzen führen zu Unterschiede in Qualität und Geschmack. Die Arabica-Kaffeebohnen sind in den Ländern Kolumbien, Brasilien, Äthiopien, Peru, Costa Rica und Panama zu finden. Robusta-Kaffeebohnen kommen mehrheitlich aus den Ländern Vietnam, Thailand und Indien.
Fazit
Die Kaffeebohne ist mitunter anderen Faktoren die Grundlage für Ihren Lieblingskaffee. Achten Sie einmal darauf, welche Bohnen zu welchem Anteil in Ihrer Röstung verwendet wird, falls Sie Ihre Kaffeebohnen einmal wechseln wollen. Generell haben Kaffeebohnen einen großen Einfluss auf die Qualität und den Geschmack Ihres Kaffees. Natürlich ist dies nicht der einzige Einfluss; auch die Art der Kaffeemaschine, die Sie verwenden, spielt eine große Rolle für den endgültigen Geschmack Ihrer Tasse Kaffee.
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